Osteopathie – der ganzheitliche Ansatz in der Orthopädie

Osteopathie ist eine Behandlung mit den Händen, die Erfahrung, Wissen, Zeit und Sorgfalt sowie auch Intuition voraussetzt. Der Begriff „Osteopathie“ setzt sich aus den griechischen Worten ostéo „Knochen“ und páthos „Schmerz, Leiden, Leidenschaft, Erfahrung“ zusammen. Wörtlich übersetzt bedeutet Osteopathie daher zunächst „Knochenerkrankung“. Richtiger ist es aber, die Osteopathie als „Beeinflussung der Leiden über die Knochen respektive über die Behandlung der Knochen“ zu definieren.

In der Osteopathie arbeite ich nur mit den Händen. Durch eine Kombination von Tasten, Fühlen und Drücken versuche ich, Funktionsstörungen im Körper zu erkennen. Der grundlegende Gedanke dieser Methode ist dabei, dass der Mensch ein in sich verbundenes System ist – und nicht etwa ein Gesamtwerk aus unabhängigen Regelkreisen. Alles hängt mit allem zusammen: Der Bewegungsapparat, das Gehirn und das Rückenmark, die inneren Organe und der Blutkreislauf – sie alle sind durch feinste Gewebenetze, die wir Faszien nennen, verbunden. Entstehen in diesem Gesamtsystem Störungen und Blockaden, dann möchte ich mit der Osteopathie nicht nur Symptome behandeln, sondern die Ursachen körperlichen Leidens beheben.

Osteopathie – ganzheitlich in die Tiefe forschen und Blockaden beheben.

In der Osteopathie kommt die Ganzheitsmedizin zum Tragen. Wenn ein Patient beispielsweise einen Bandscheibenvorfall hat, so geht man in der Osteopathie davon aus, dass auch der Dickdarm betroffen ist. Denn der Darm und die Bandscheiben sind durch Faszien miteinander verbunden und in ihrer Funktion voneinander abhängig. Gleiches gilt etwa für die Verbindung von Nierenfunktionsstörungen und Rückenschmerzen.

Vorrangiges Ziel dieser rein manuellen Therapie ist es, die Beweglichkeit des Gewebes wieder herzustellen und somit deren Funktion zu verbessern. Durch sanfte Druck- und Streichimpulse kann ich im Körper meines Patienten eine tiefe Entspannung erreichen und die Selbstheilungskräfte im Organismus anregen. Blockiertes Gewebe kann sich regelrecht entwirren und das Regelsystem des Körpers wieder ungehindert arbeiten.

Die Osteopathie setze ich vor allem bei Leiden der Wirbelsäule und des Bewegungsapparates ein. Aber auch Patienten, die künstlichen Gelenkersatz tragen und deren Regulationssystem dadurch durcheinander geraten ist, profitieren deutlich von dieser speziellen manuellen Therapiemethode.