Extensionstherapie – eine Befreiung der Gelenke

Die Extensions-Behandlung klingt zunächst vielleicht etwas dramatisch: Dabei handelt es sich nämlich um eine computer-gesteuerte Streckung, also die Extension der Wirbelsäule, die zu einer Entlastung der Bandscheiben führt. Natürlich haben viele Menschen hierbei sofort das Bild einer altertümlichen Streckbank vor Augen – doch keine Sorge, damit hat die Extensions-Therapie nichts zu tun!

Eine Extensions-Therapie –  mitunter auch Traktionstherapie, Dekompressionstherapie oder Streckbehandlung genannt – werden in der Orthopädie als Maßnahme eingesetzt, um die Wirbelgelenke und Gelenke zu entlasten. Dies ist vor allem bei einem Bandscheibenvorfall, dem sog. Hexenschuss, sinnvoll, da dabei die Nerven zwischen den einzelnen Bandscheiben in der Wirbelsäule gereizt und eingequetscht sind und große Schmerzen verursachen können. Gleiches gilt für Verspannungen in der Hals- und in der Lendenwirbelsäule.  Auch bei Arthrosen der Hüfte kann eine Extensions-Behandlung die Lockerung des Gelenks in Richtung des Schenkelhalses bewirken und so den bereits abgeriebenen Knorpel entlasten. Vor allem bei Arthrosen, die noch nicht zu weit fortgeschritten sind, können so Schmerzen für längere Zeit gelindert werden.

Individuelle, Computer-gesteuerte Streckung: zielgenaue Entlastung für Ihre Gelenke.

Nach genauer Diagnose durch die praktische Untersuchung und bildgebende Verfahren erfolgt eine Extensionstherapie in meiner Praxis. Sie nimmt nicht viel Zeit in Anspruch und das „Auseinanderziehen“ der Gelenke wird von meinen Patienten meist als sanftes Ziehen empfunden, das rasch zu einem regelrechten Aufatmen führt, da die Schmerzreduktion unmittelbar einsetzt.

Um Gelenke und Nerven maßgeblich zu entlasten, empfehle ich in der Regel zunächst vier bis sechs Einzelsitzungen, wobei wir die Extensionstherapie im Individualfall auch öfter durchführen können, da sie den Organismus nicht belastet.

Die Indikationen zur Extensions-Behandlung sind zahlreich. Ich setze die Extensionstherapie vor allem ein bei:

• Arthrose
• Blockierungen, Verstauchungen oder Zerrungen im Bereich der Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule
• Bandscheibenvorwölbungen und Bandscheibenvorfällen mit und ohne Nervenausfallserscheinungen
• Hüftgelenksblockaden
• Rückenschmerzen
• Schulter- und Nackenschmerzen
• Zur Beschleunigung des Heilungsprozesses nach Hüftoperationen